Dienstag, 29. September 2009

o.O

Es gibt mehrere Gründe, deretwegen ich diesen "Smiley" als Überschrift gewählt habe... Naja, fang ich mal an, näch? (Grüße an Annemarie, irgenwie erinnert mich dieses "näch" immer an dich!!)

So, wo hatte ich aufgehört beim letzten Mal? Welcher Tag war es? (Ups. Vor 6 Tagen, also ein Mittwoch.) Eigentlich wollte ich nämlich schon gestern, vorgestern und davor schreiben, aber hatte nie die Muße. Aber lassen wir das.

HAHAAAAAAAAA!!!! Ich habe Laufschuhe :D Nach eindringlichem Zureden meiner lieben und besorgten Mutter, dem Joggen in meinen wirklich unbequemen und unangebrachten Mephistoschuhen und dem Tipp einer Mitbewohnerin, doch ins Outlet in Aubonne zu fahren, habe ich echte, richtige, geile, verdammt günstige Laufschuhe gekauft. Oh oh oh oh. Sie sind einfach fantastös!!!! (Hier ein Gruß an Wiebke!!) Und nachdem ich jetzt schon so angegeben habe, muss ich auch ein Foto posten. Le voilà:


Wie man eventuell sehen kann, sind sie von Adidas (Name: Supernova Glide W) und haben ursprünglich 200 CHF gekostet, also ca. 160 €. Aber da es ja ein Outlet war, hab ich sie für 65 CHF bekommen xD Der Unterschied ist übrigens wirklich atemberaubend. Rechts ein alter, links ein neuer Schuh und dann mal bisschen gehen oder hüpfen. Der absolute Wahnsinn :D Und nun war ich schon zweimal damit joggen. Einmal am Montagmorgen ganz allein - was ein Fortschritt, ich jogge freiwillig allein - und dann vor wenigen Stunden mit Katrin, Katharina und Fokko (einer der drei Niederländer die am Sonntag bekocht werden). War alles in allem nicht so effektiv wie sonst, da wir häufiger wegen Katrin etwas langsamer gemacht haben, aber sie hat mir die Erlaubnis gegeben sie richtig in den Ar*** zu treten während der nächsten Monate, damit das mit ihrer Kondition was wird. Meine Kondition fühlt sich schon wirklich wie Kondition an!!

Und weiter geht's. Angela war ja mit mir im Outlet in Aubonne - bzw. ich mit ihr, denn sie hat das Auto gefahren - und danach war die "nuit des musées" in Lausanne (Nacht der Museen). 10 CHF für den Eintritt in alle dieser Museen und zum Busfahren. In Lausanne angekommen wollten wir eigentlich die anderen Erasmus-Leute treffen, die mit dem Zug fahren wollten, aber irgendwie kamen die mit einem anderen Zug an, wir haben sie verpasst und nach ca. 1 1/2 Stunden endlich Vroni, Christopher, Maurits und Vivien getroffen, die auch mit dem Auto da waren, da die Bahn weitere Gruppentickets verweigert hat. (Säckel.) (Und ein langer Satz.) Dominik war übrigens auch noch dabei, und so sind wir dann zusammen ins Musée Olympique gegangen. (Sobald ich die Fotos von Christopher habe, werd ich ein Fotoalbum anlegen, was dann da rechts oben im Kasten erscheint. Da sind einige sehr gute dabei :D) Im Museum haben wir dann einige Erasmusse getroffen, sind ihnen ins nächste Museum gefolgt, waren dann eine Pizza essen - ich hab mir ne Marguerita mit Christopher geteilt -, waren dann in noch einem Museum und haben dann Christophers Auto gesucht. Hat etwas länger gedauert, da der genaue Standort erst gefunden werden musste, aber wir sind irgendwann in Genf angekommen.

Jaaa, was denn noch? Die Schuhe waren ein großes Anliegen, Lausanne ebenfalls, und nu - I run out of interesting things to talk about.

Gute Nacht ;)

Mittwoch, 23. September 2009

Langsam kommt Routine rein!

Ich dachte, dass ich mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir gebe. Kann ja nicht schaden :)

Bitte mal ein Blick nach rechts: Da hab ich Links zu meinen Fotoalben eingefügt. So muss man nicht danach suchen, sollte man mal Fotos sehen wollen *g* Hab ich mir bei Angela abgeguckt, eine österreichische Erasmus-Studentin, die auch nen Blog hat.

Mein Stundenplan hat sich ziemlich gelichtet, was die fakultativen Sachen angeht. Genauer gesagt: Ich habe 19 SWS und bekomme 35 Credits dafür. Ist das nicht fein??

(Ich lese eben den letzten Blogeintrag durch und suche nach Veränderungen. Und hab eine gefunden!!)

Jogging. Ich habe nicht eine, nicht zwei, nein gleich VIER Joggingpartnerinnen gefunden!! Ich zwar zwar erst mit zweien von ihnen joggen (das letzte Mal war heute Morgen um 7 - ja ja ja, ich bin nicht normal), aber das ist doch mal ne gute Basis. Lustigerweise heißen sie ALLE ähnlich!! Wir hätten da nämlich Katrin (Schweizerin), nochmal Katrin (die allerdings auch mit C oder th geschrieben werden könnte und aus England stammt), Katharina (Deutsche, die leider in 3 Wochen wieder heimfährt) und Ekaterina (Schweiz). Das morgendliche Joggen war ziemlich anstrengend, was aber nicht gegen eine Wiederholung spricht. Und oh ja, ich werde Laufschuhe kaufen, koste es, was es wolle. Nicht, dass ich schon Knieschmerzen und eine beginnende Arthrose verspüre, aber wenn ich während der kommenden Monate und hoffentlich auch in Leipzig so aktiv sein werde wie ich es plane, dann brauch ich sie. Deshalb heißt es wohl bald Auf nach Frankreich! in einen Schuhladen. Was ich schon im Internet rausgefunden habe: Es gibt Schuhe für die "coureuse occasionelle", die einmal pro Woche für maximal 30 min läuft. Parallel zur steigenden Laufdauer und -häufigkeit steigt natürlich auch der Preis. Mal sehen, womit ich heimkomme.

Besonders gespannt bin ich übrigens auch auf meine monatliche Ausgaben- und Einnahmenabrechnung, wobei die Ausgaben hier natürlich überwiegen. Und übergespannt bin ich auf die Ausgaben für das Essen!!!! Sowas steigt natürlich allein schon deshalb, weil ich gestern Abend bei einem vom ESN organisierten Fonduefuttern war, aber bitte - die (nicht von mir so!!) geschätzten 600 CHF werde ich nicht knacken können.

Ach ja, hihi, so sieht es aus, wenn ich nen doppelten Windsorknoten selbst geknotet habe:

Mal ganz ehrlich? Ich sollte häufiger ne Krawatte tragen. (Das Oberteil ist übrigens aus nem Second-Hand-Shop und hat nur 8 CHF gekostet :D) (Schlimm, ich rede nur über Geld. Vergebt mir.) Ich hab das Krawattenknoten übrigens im Rahmen eines Kochabends mit Vroni und drei Niederländern gelernt. Kurzfassung: Jungle Speed, Gnocchi mit Gorgonzolasauce, Salat, Rotwein, ein kurzer Spaziergang, Chili-Schokolade (mir brennt die Schnüss jetzt noch), Trauben. und Krawatten, eine davon orange mit Fußbällen drauf, hihi ^^ Vroni und ich werden uns hoffentlich am Sonntagabend revanchieren können, dann werden wir nämlich - Achtung, Insider *fg* - das Rote und das Grüne mit Fleisch kochen. Für die Outsider unter uns, von denen es wohl viele gibt: Mein Bruder hat sich das mal gewünscht, meine Mama wusste aber nicht, was genau er damit meinte. Die Auflösung, die erst nach vielen Jahren kam: Putenbrustgeschnetzeltes mit Preiselbeeren und Cornichons. Einfach nur L-E-C-K-E-R. Dazu Reis, und aus dem Grund bin ich auch auf das Gericht gekommen. Wie ich eventuell schon mal früher erwähnt habe, hab ich mir einen 2,5kg-Sack mit Reis geleistet. Und irgendwie muss der ja auch aufgegessen werden.

Heute Abend ist übrigens Pubnight, wie immer am Mittwoch. PARTY :D (Keine Angst, das geht bis maximal 2 Uhr - denn hier gibt es ne Sperrstunde - und ich hab morgen erst um 10:15 Uni.)

Hach ja, sonst noch was?
  • Das Zusammenleben mit Vroni gestaltet sich äußerst gemütlich. Ich störe sie weder mit meiner Musik, noch mit meinem Schnarchen. Und sie stört mich bisher auch noch nicht.
  • Das Wetter ist immer noch gut, um die 22°C!!! Also Zeit für die Fetzchen *grins*
  • Irgendwie laufen hier nur schöne Männer rum. Viel mehr als in Leipzig. (Besonders einprägsam war ein Radfahrer in der Straßenbahn.)
  • Nicht wundern, falls manche Mails kein ß haben: Die Tastaturen in der Uni haben das nicht, genausowenig wie Ä, Ö, und Ü (also die großen Buchstaben, die kleinen schon!!) und ich hab mir die Alt+irgendwas-Codes dafür noch nicht rausgesucht. Außerdem bleibt so der Lokalkolorit erhalten. Klasse Wort, oder? (Jaja, die blöde Sprachenstudentin, ich weiß!)
  • Mir wurde eben von Angela ne Art Mitfahrgelegenheit zu einem Sport-Outlet in der Nähe von Genf angeboten. VERDAMMT, yes!! :D
  • Im "Genf - Eindrücke"-Fotoalbum ist ein Bild vom UniMail, unserer Fakultät. Genial. Wunderschön. Und 6 Stockwerke hoch - und sobald ich einen Spielzeugladen finde, kaufe ich mir einen Flummi und werf ihn von da aus runter. Wie hoch der wohl hüpft? (Wird alles auf Video festgehalten.)
Und das ist es auch schon wieder. Die Muse küsst mich nicht mehr, ich wende mich dem Korrekturlesen einer ÜS zu und sage Gute Nacht.

Freitag, 18. September 2009

Ein paar Fotos

Jup, ein paar habe ich gemacht. Wahrscheinlich werde ich sie ab und zu mal aktualisieren, ein kleiner Blick in die Fotoalben ist also nie falsch.

Montag, 14. September 2009

*dong*

Facebook hat mich jetzt auch erwischt. Aber eigentlich war es klar - wenn man so viele Leute aus aller Welt kennen lernt, muss man es haben. Andernfalls wäre man total abgeschnitten von allen wichtigen Informationen, denn selbst die Erasmus-Organisatoren von ESN (Erasmus Student Network) stellen wichtige Veranstaltungen in die ESN-Gruppe im Facebook. An zweien davon haben wir schon teilgenommen: Die erste Erasmus-Party am Freitag und die Stadtrallye am Samstag.

Die Party war in einem Keller und richtig gut! Vroni und ich haben uns nach 10 min zu ein paar Mädchen gesetzt und uns einfach vorgestellt - Misanthrop sollte man hier echt nicht sein - und haben uns von denen aus weitergehangelt, denn natürlich wird man immer wieder jemandem vorgestellt. "Ausbeute" des Abends: mehrere Italiener(innen), Asiatinnen, ein Österreicher und den Rest bekomm ich nicht mehr zusammen, weil am Ende das Bier kostenlos ausgeschenkt wurde. (Ich hab an diesem Abend dank dieses Umstands und zwei Getränkebons keinen Cent bzw. Rappen zahlen müssen ^^)

Am Samstag dann die Stadtrallye, bei der ich "Verstärkung" aus Zürich hatte - Dominik, ein mir schon seit Jahren übers Internet bekannter Student der Chemie, hat mich an dem Tag in Genf besucht. Zusammen mit ca. 80 anderen Erasmus-Studenten haben wir uns dann in vier oder fünf Gruppen aufgeteilt und sind unter der Führung eines Organisators durch Genf gezogen, haben an verschiedenen Stationen Fragen beantworten müssen (Was ist ein Traditionsweißwein aus Genf?, Ist Genf protestantisch oder katholisch?, etc.) und auch Spiele gespielt - Überquert den Platz mit möglichst wenig Schritten; Bekommt so viele Nicht-Erasmus-Leute wie möglich auf ein Foto und das beste: Quetscht so viele von euch wie möglich in eine Telefonzelle.

Wer findet mich?? (Vroni ist rechts unten, Dominik links oben in Rot.)

Nach so viel Gaudi und Gelaufe hat mir abends dann mein rechter Fuß etwas weh getan, weshalb ich dann am Sonntag nicht bei der Wanderung auf den Mont Salève dabei war. Aber es war wolkig; gesehen hätte man sowieso nichts. Und die Wanderung findet jeden Sonntag bei Wind und Wetter statt.

Nun viele kleine Informationen und Geschichten :)
  • Ich lasse meine Haare doch schon seit über nem Jahr wachsen, weil ich nen Zopf bis zum Po haben will. Bis dahin reicht er noch nicht, aber seit vorgestern flechte ich mir allmorgendlich einen Zopf und finde ihn großartig :D
  • Vroni und ich sind bei einem Spaziergang durch eine Passage an einem Sushirestaurant vorbeigekommen, was unten im Schaufenster schon haufenweise Sushi aufgebaut hatte. Ich bin sabbernd drauf zugelaufen und mit der Stirn gegen die äußere Scheibe geknallt - denn ich hatte nur die innere der beiden wahrgenommen. Der Herr neben uns fand es auch sehr lustig ^^
  • Normalerweise drückt man bei Automaten für Heißgetränke (und sonstiges) auf das gewünschte Produkt, erfährt dann den Preis und entscheidet sich danach, ob man es kauft oder nicht. Nicht so beim Kaffeeautomat in der Mensa der Uni Dufour, wo wir heute Morgen unsere UniCard und einen Teil des Erasmusgeldes abgeholt haben. Im Antlitz eines Münzschlitzes hab ich dummdreist auf "Café" gedrückt und schon hat die Maschine angefangen zu summen und rasseln. Vroni und ich standen fassungslos da und wurden durch einen Herrn gerettet, der schnell einen leeren Plastebecher hingestellt hat, wo dann auch Kaffee reinlief. Den ich dann an der KASSE bezahlen musste, und das mit 2,20 CHF (für so ein bisschen!!).
  • Heute in der Stadt haben wir schon zum zweiten Mal einen alten Mann mit Leierkasten gesehen - und auf dem Leierkasten sitzt eine Katze. Ich konnte mich nicht zurückhalten und hab dem Mann nen Franken gegeben und dann mal die Katze am Kopf gekrault (so langes Fell, sooooo flauschig!! *schnurr*). Ganz ohne Bezahlung käme mir zu unhöflich vor.
  • Unglaublich, aber wahr - ich hab ne Joggingpartnerin gefunden!! Meine vier im Wohnheim aufgehängten Zettel mit einem Gesuch wurden vor ca. zwei Stunden von einem Klopfen an meiner Zimmertür beantwortet. Katrin (Schweizerin mit absolut goldigem Dialekt) und ich werden uns am Mittwochabend zum ersten Mal treffen und ein bisschen rumjoggen.
  • Und zu guter Letzt was zum Studium. Heute war die zweite Infoveranstaltung, in der wir ein bisschen was zu den Kursen erfahren haben. Nur ein paar Stunden konzentrierte Koordinationsarbeit mit dem PDF-Reader, Paint, Excel und dem Windows-Kalender später habe ich mir endlich einen Stundenplan zusammengestellt, den ich die nächsten drei Wochen ausprobieren werde und dann entscheide, welche Kurse ich tatsächlich besuchen werde. (Merke: dunkel = werde ich höchstwahrscheinlich belegen, hell = falls ich die dunklen Kurse nicht belege, fülle ich mit hellen auf. Rot = Französisch, Blau = Englisch, Gelb = Deutsch, Grün = SQ)

Mittwoch, 9. September 2009

Jetzt sind wir schon mal ausgeflogen.

Heute auf dem Programm: das CERN, der Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire. Vroni wollte unbedingt hin und ich hab mich angeschlossen, weil ich mir Interesse an den vielen interessanten Dingen in Genf (und auch sonst) antrainieren muss, damit ich nicht als völliger Ignorant zurückkomme. Und natürlich auch, weil ich sonst den ganzen Tag allein hätte verbringen müssen ;)

Normalerweise muss man sich für Führungen schon Monate im Voraus anmelden, laut Homepage 3-6 Monate. Das hatten wir natürlich nicht gemacht. Aber Fr. Roussel, unsere Bürodame, meinte, dass man da schon reinkommt, wenn man mit ein wenig Glück einen Mann am Empfang erwischt. Wir hatten kein Glück - eine Frau am Empfang und natürlich war die Führung komplett voll. Aber wenn wir 5 min vor Beginn nochmal am Empfang vorbeikommen würden, meinte die Dame, könne sie uns sagen, ob vielleicht doch noch was frei sei.

Da wir sowieso viel zu früh da waren, sind wir erstmal in das Museum gegangen, was auch in dem Gebäude war. Alles zum Thema Urknall, Protonen, Neutronen, Elektronen, Positronen und hastdunichtgesehen, und natürlich zum LHC, dem Large Hadron Collider, dieser 27 km lange, runde Tunnel 100 m unter der Erde. Höchst interessant, da bin ich schon mal schlauer geworden, und das sogar, obwohl ich Physik in der Oberstufe abgewählt hatte.

Es waren dann sogar zwei Plätze frei und haben wir die Führung mitgemacht, sogar auf Französisch (auf Französisch!!!), bestehend aus einer halbstündigen Erzählung zum CERN und wie das mit den Atomen, Elektronen und Quarks so aussieht, zwei kurzen Filmen zum LHC (davon einer in 3D) und einer Führung für 12 Leute durch eine Halle von ATLAS. einem der vier Teilchendetektoren. Die Halle stand halb voll mit Ausstellungsstücken für die Besucher und überall wo was aufgefräst war, waren die Gucklöcher mit Plexiglas verkleidet :D Alles in allem sehr informativ!!! Und der Guide hatte während der gesamten Führung den Hosenstall offen stehen ^^

Dienstag, 8. September 2009

Weitere Eindrücke

In meinem Bett schläft man ziemlich gut. Nichtsdestotrotz hatte ich total konfuse Träume, unter anderem von Prof. Schmitt und seinem Hund ô.Ô

Das Frühstücksbüffet ist nicht ganz so splendide wie in Glücksburg (aber dafür muss ich nicht 200 Teller, Tassen und das zugehörige Besteck spülen!!). Es besteht aus Baguette, einer Sorte Marmelade, Honig, Nutella, zwei Sorten Cornflakes, Kaffee, Orangensaft und Tee. Ein Foto folgt noch, für alle die es interessiert ;)

Nach dem Frühstück waren Vroni und ich bei der Postbank, um uns ne Schweizer Handykarte zu kaufen, ich wollte außerdem noch ein Konto eröffnen. Nix da - nur mit Immabescheinigung, und die hab ich noch nicht, nur einen Brief, in dem mir meine Immanummer mitgeteilt wurde. Vielleicht reicht das. Nun ja, die Handykarte hab ich bekommen und die Preise sind unfassbar günstig, jedenfalls für SMS:

SMS in die Schweiz + Ausland: 10 Rappen (= 7 ct)
Telefonieren zum eigenen Anbieter: 5 Rappen (= 3,5 ct)
Telefonieren ins Festnetz + andere Anbieter: 35 Rappen (= 23 ct)
Telefonieren ins Ausland: 25 Rappen (= 16 ct)

Man zahlt also beim Telefonieren weniger ins Auslands als in die Schweiz. Sehr kurios. Nachdem ich die neue Simkarte eingelegt hatte und die PIN in meine alte ändern wollte, weil ich mich dann nicht umgewöhnen muss - Schock. Ich hab die alte vergessen. Ganz ohne Witz, ich weiß sie nicht mehr!! Zwei Versuche hab ich schon vergeigt, denn natürlich hab ich die PIN nicht aufgeschrieben. Vielleicht muss Vroni mich mal mitten in der Nacht wecken und mir das Handy hinhalten, dann geb ich im Tran sicher die richtige ein. Meine neue Nummer gibt es auf Anfrage oder für alle VZler in meinen Kontaktdaten.

Danach sind wir zu coop gegangen, einem der Supermärkte hier. Da gibt es eigentlich alles. Wirklich alles. Edeka, dm und Müller in einem!!! Und es sieht so edel aus, genau wie die Leute die drin rumlaufen. Ich hab mir also ein kleines Körbchen geschnappt und mal den Laden ausgecheckt. Holla die Waldfee, man legt die Ohren an. Ein Eisbergsalat kostet umgerechnet 1,46 €. Für eine Grundausstattung an Nahrungsmitteln (inklusive 2,5 kg Langkornreis, hahaha) hab ich dann allerdings nur 30 CHF, also ziemlich genau 20 € gezahlt und mich an meinen zwei großen Tüten ziemlich abgeschleppt, denn ich muss zum Wohnheim ja den Berg hoch!! (Hatte ich das schon erzählt? Wir wohnen auf nem Berg.)

Wo ich grad dabei bin!! Wir wohnen in nem richtig genialen Viertel. Man ist umringt von Restaurants, die allesamt unbezahlbar sind, aber dafür wohnen wir direkt an einer Kathedrale, die alle paar Stunden bimmelt. Wenn man sich seinen Weg den Berg runter bahnt, ist man sofort in der Innenstadt. Da gibt es sogar nen H&M, und bei dem sind die Preise ungelogen wie in Deutschland!!!! Die Stadt ist allerdings alles andere als fahrradfreundlich: Ampeln werden prinzipiell nicht beachtet und Straßenbahnschienen sind auch nicht das Höchste der Gefühle. Langsam bin ich wirklich am Überlegen, ob ich mir ein Fahrrad besorgen sollte.

Das Mittagessen hat sich noch etwas schwierig gestaltet. Komm mal einer auf Anhieb damit klar, eine Kühlschrankbox und ein Schrankfach zu haben, beide mit Schloss, und haufenweise fehlende Küchenutensilien. Hätte ich doch nur das restliche Olivenöl mitgenommen *g* Egal, es wurde ein Salat mit Joghurt-Senf-Dressing und eine Scheibe Knäckebrot.

Und nun, da ich gesättigt bin, werde ich den Weg zur Post antreten und höflich fragen, ob ich denn mit diesem anderen Blatt Papier ein Konto eröffnen kann.

(Übrigens: Die Schweizer haben die Erfindung der 1-Liter-Flasche verpasst. 0,5, 0,75, 1,5 - aber nicht 1,0!!)

Edit: Das andere Blatt Papier hat gereicht, um ein Konto zu eröffnen.

Montag, 7. September 2009

Auf Schweizer Boden

Ich bin in Genf!!!!!!! Aber die Reise... naja, hätte etwas entspannter verlaufen können :)

Zuerst mal mein Gepäck. Meine riesige Reisetasche, vollgepackt bis an den Rand und so um die 22 kg schwer (aber alles drin, was ich in diesem halben Jahr brauchen sollte!!). Dazu noch ein Koffer und meine Umhängetasche - bei der Aufzählung eigentlich zu vernachlässigen. Losgefahren bin ich um 6:01, Wiebke die gute Seele hat mich noch zum Bahnhof gebracht und mir beim Schleppen geholfen!! Geplante Route: Leipzig - Frankfurt Süd - Frankfurt HBF - Basel - Genf, jeweils mit 6-12 min Umsteigezeit. Welcher Zug genau nun Verspätung hatte, erspare ich euch, ich sage nur, dass ich zweimal gerannt bin. Einmal vergeblich (zu spät und auch noch auf dem falschen Gleis gelandet). Letztendlich bin ich dann nur eine halbe Stunde später als geplant in Genf angekommen.

Eindrücke der Reise:
  • Ein alter Herr, der mich - schon auf Schweizer Boden - gefragt hat, was es denn mit "worms DOM" auf sich hat, Worms hätte ja einen Dom, aber die Aussage...? (Es ging um mein T-Shirt, den Rest des Schriftzugs, nämlich "iniert" hat er nicht gelesen.) Ich hab ihm den Sinn dann mal erklärt. Wer weiß, vielleicht wollte er mir einfach nicht zu auffällig auf die Brüste starren.
  • Basel hat einen grausam hässlichen Bahnhof.
  • Das war die längste Zugreise meines Lebens (ziemlich genau 10 Stunden).
  • Es hat mich jetzt schon zum zweiten Mal belustigt, wie beim Reinfahren in die Schweiz die deutschen Verbote, die Gleise nicht zu übertreten, irgendwann den französischen die erste Zeile abtreten müssen. Kann man dadrüber nicht ne Bachelor-Arbeit schreiben?
Angekommen in Genf wurde ich dann von Eva abgeholt, später kam Vroni dazu. Zusammen haben wir mein Mordsgepäck zum Home St. Pierre gezerrt, ich habe mir die Schlüssel überreichen lassen und dann saßen wir erstmal im Zimmer rum und haben gequatscht. Vroni hat Eva dann zu ihrem Fahrrad begleitet (Eva hat ihres dabei... ich werd mir eins kaufen. Ich brauch eins zum Überleben!!!!!!!) und ich konnte auspacken. Und, oh Wunder - der Schrank ist groß genug!!

Danach ein bisschen das WLAN getestet, durchs Haus gelaufen und Fotos gemacht, etwas mit Vroni die Stadt erkundet. Und nu sitz ich hier und schreibe den Blog. Und merke, wie ich langsam echt müde werde, denn ich hatte in der letzten Nacht nur 4 Stunden Schlaf. Was ich davon im Zug aufgeholt habe, war nicht der Rede wert.

Gute Nacht :)

Ach nein, eins noch: Genf ist schön!! Und unsere Bude hier ist ganz okay. Hier ein halbes Jahr zu verbringen könnte zwar irgendwann an den Nerven zerren, aber man wird sehen.

Mittwoch, 2. September 2009

Öhm?

Ich muss hier mal schnell bisschen was kundtun:

  • Mein Notebook ist im Arsch. Ich hab es zusammen mit einer Flasche Wasser in meiner Tasche aufbewahrt. Momentan steht es noch aufgeschraubt auf dem Tisch und morgen werde ich es wieder anschalten... Drückt mir die Daumen!!!
  • Mein GMX-Account spielt grad verrückt. Sowohl Stephan als auch Anja haben gemeldet, dass ihre Mails nicht ankommen. Und die Mail, die ich grad von Wiebkes Account aus an mich verschickt hab (sogar an beide Adressen) kam eben mit einer Fehlermeldung zurück. Nach der Lösung forsche ich jetzt.

Schlaft gut.

Edit 1: Höhöhöhöhö. Nachdem ich die Fehlermeldung mal gegooglet hatte, war die erste Antwort gleich ein Volltreffer: Einfach mal nachschauen, ob ich nicht vielleicht keinen Speicherplatz mehr auf dem Server habe...? BINGO!!! Ich räume auf. Und habe das zweite Problem gelöst.

Edit 2: Unten auf dem Bildschirm sind Wasserflecken... d. h. der Bildschirm ist merkwürdig fleckig. Find ich so eindrucksvoll, dass ich ein Foto davon machen muss:


Aber ich will ja gar nicht meckern, ich bin heilfroh, dass es wieder funktioniert. Und im Moment mach ich auch schon ein Datenbackup auf die Externe. Es hat sich mal wieder alles zum Guten gewendet :)

Edit 3: Mir deucht, dass diese hellen Flecken verschwinden!!! Sie sind zumindest kleiner geworden.